15
Mai
2008
AlexZ
Abgelegt unter:

Beschimpft, bespuckt, verprügelt - von ganz normalen Bürgern

Nach einer längeren Zeit des Durchatmens und "bis 10 Zählens" kommen doch noch ein paar Zeilen zum u.g. Spiegelartikel.

Beschimpft, bespuckt, verprügelt - von ganz normalen Bürgern - ist ein Teil des Einleitungstextes in einem Artikel von SpiegelOnline vor einiger Zeit bezüglich rechtsextremer Vorfälle in Rudolstadt/Thüringen.

Entwarnung für die meisten normalen Bundesbürger kurz danach, gemeint war ja nur der spuckende normale Bürger in den neuen Bundesländern bzw. in diesem Falle der "normale Rudolstädter Bürger".

Dass wir uns richtig verstehen: die Kritik bezieht sich auf den transportierten Subtext dieses Artikels, die geschilderten Vorfälle sind sicher nicht zu verharmlosen, solch Extremismus gehört angeprangert.

Chronologie des täglichen Terrors
Kulturunterschied
Angst vor dem Mügeln-Effekt
Flucht aus Thüringen
Allerdings drängt sich einem regelrecht der Eindruck auf, dass die bösen Erfahrungen der Pfarrersfamilie auch dazu genutzt wird, feinstes "Ossi"-Bashing an den Mann zu bringen. Und der Boden ist sicher fruchtbar, auf den es fällt, wenn man sich nur mal Kommentare in der Blogosphäre durchliest, die die Ossi-Wessi-Befindlichkeiten zum Thema haben.

In wie weit Aussagen in vielen Medien zum Rechtsextremismus nach geographischer Verteilung in Deutschland häufig nur Klischees bedienen, findet man ab und an mal als Beitrag thematisiert.

Ich wollte nur mal drauf hinweisen.

Achso, mit dem "normalen Rudolstädter Bürger" hab ich übrigens auch gesprochen, was sehr aufschlussreich war. Ob das der Herr Wittstock auch getan hat?