Wochenrückblick
Die vergangene Woche war gekennzeichnet durch ein Netzbeben. Und zwar hat Google sich mal kräftig geschüttelt, um ein paar Schmarotzer loszuwerden. Dass das nicht ohne Kollateralschäden abging, war anzunehmen.
Das Beben äußerte sich dadurch, dass viele Seiten, auch große und eigentlich als seriös geltende, teilweise erheblich im Pagerank herabgestuft wurde.
Auch wenn die Pagerank-Zahl (erfunden von Larry Page zur Bewertung der Relevanz einer Website) kaum mit der Platzierung in den Suchergebnissen korreliert, so ist diese Zahl doch die Leitwährung des Internet, wenn es um Linkverkäufe geht: je höher die Zahl, desto teurer der verkaufte Link.
Das Geschrei in der Bloglandschaft war nicht zu überhören. An jeder Ecke äußerte man sich dazu:
- XSized gibt mal nen guten Überblick zur Sache
- Robert macht jedem klar, dass ihm seine Herabstufung schnurz-piep-egal ist und er von Google nicht abhängig ist. DIes tut er aber mit einem Umfang und einer Nachhaltigkeit, das man ihm das nicht so ganz abkauft.
- Die Kunstfigur Don Alphonso springt in seinem Blogwohnzimmer vor Lachen und Häme im Dreieck, das es lustig ist, ihm dabei (ein Weile) zuzuschauen. Er wertet die Google-Aktion als einen Erfolg in seinem Kampf gegen Windmühlen versteckte Werbung in Blogs und überhaupt. Gern würde ich etwas zu seiner Motivation erfahren, denn ich erkenne in seinem Kampf schon leicht
- F!XMBR lässt keinen Zweifel darüber, wie sie über die Google-Aktio denken und lästern über Pagerank-Verlierer ordentlich ab.
Meine Meinung: Vieleicht erkennt der eine oder andere ja, wie abhängig man mittlerweile von Google ist und, man darf es nicht vergessen, dass Google nicht zum Wohle der Nutzer, sondern nur zum Wohle der eigenen Brieftasche Aktionäre arbeitet.
Außerdem, und jetzt reisst nicht gleich die Augen auf: es gab des Internet vor Google und es wird ein Internet nach Google geben, nichts ist für die Ewigkeit.