16
Jul
2006
AlexZ
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Gedanken

Wenn man so einsam durch die Landschaft joggt und keine Ablenkung durch musikalische Untermalung via Ohrstöpsel aus einem mp3-Player erfährt, schleichen einem schonmal merkwürde(?) Gedanken durch den Kopf.
Zum Beispiel der der unterschiedlichen Menge an verbaler Kommunikation, die man so tagtäglich erfährt oder von sich gibt, und zwar in Abhängigkeit des Landstriches, durch den man so seine Runden dreht. Dabei ist mir ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Konversationsmenge und Breitengrad aufgefallen. Es soll ja Gegenden in Norddeutschland geben, in denen man mit einem "Moin moin" als Gruß schon als geschwätzig gilt [ein einfaches "Moin" ist völlig ausreichend]. Kommt man weiter in den Süden, wie zum Beispiel Sachsen [hier völlig wertungsfrei gemeint], ist sprachliches Beiwerk Grundbestandteil der Existenz. Einsilbigkeit gehört hier schon zu der Kategorie "auffälliges Verhaltensmuster".
Ja, es gibt auch Ausnahmen: Frisörläden sind Plätze, an denen oben beschriebener Zusammenhang überhaupt nicht zutrifft.