Weblog von AlexZ
Wieder verpasst!
Hab ich doch schon wieder mein Blog-Jubiläum verpasst: mit dem heutigen Tage wurde hier 3 Jahre und 6 Tage unter Drupal gebloggt, immerhin.
[Und falls sich jemand über die heutige Postingfrequenz wundert, ich feiere gerade nach... PROST!]
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Anspruch und Wirklichkeit
[Mal abgesehen vom Gesamteindruck: Falls sich jemand fragt, wo der Unterschied zwischen Verpackungsfoto und Inhalt ist: die Erbsen fehlen - das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass ich ein Erbsenzähler wäre]
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TFF Rudolstadt - Es ist wieder so weit
Es ist wieder soweit: das Tanz- und Folkfestival in Rudolstadt findet dieses Wochenende statt. Ganz Rudolstadt verwandelt sich in eine Festmeile, Bühnen an jeder Straßenecke, Straßenmusikanten, Musik, Händler, Tanz - ein Festival, dass seinen Namen verdient. Ausgelassene Stimmung, endlos viele Besucher, das schöne sonnige Wetter - gute Voraussetzungen für ein unvergessliches Erlebnis.
Das TFF Rudolstadt – das größte Folk-Roots-Weltmusik-Festival Deutschlands - findet jährlich am ersten (vollständigen) Wochenende im Juli statt und dauert drei Tage. Vom 3.– 5. Juli 2009 geht es zum 19. Mal über die mehr als 20 Bühnen.
Neben Musikern aus aller Welt gibt es diverse Programmspecials:[Link zur TFF-Seite]
- den Länderschwerpunkt: Russland,
- die Konzerte rund um das "magische Instrument": die Laute
- den Focus regional "Baden-Württemberg"
- und den Tanz des Jahres: Männertänze
Ich kann euch nur empfehlen hinzugehen, falls ihr Zeit habt oder sowieso gerade in der Nähe seid. Ich würde es sofort tun, wie 2007 und 2008, leider hab ich dieses Jahr keine Zeit dafür...
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Straf-SMS?
Folgende Konstellation: Mit meinem O#-Vertrag kann ich kostenlos ins Festnetz und zu O# telefonieren. Das nutze ich auch. Zum Beispiel telefoniert meine Tochter, die ein notorisch leere O#-Prepaid-Karte besitzt, auf folgende Art mit mir: Sie klingelt mich an, ich drücke sie weg und rufe zurück. Und hier scheint man bei O# etwas ärgerlich über diese Verfahrensweise zu sein und schickt mir eine mMn kostenpflichtige SMS, dass ich einen Anruf verpasst habe. Also nochmal: ich nehme das Gespräch bewusst nicht an, und bekomme daraufhin diese Info-SMS, dass jemand versucht hat mich zu erreichen. Ich meine: Gehts noch?
Dieses Blog ... ist kein rechtsfreier Raum!
Wenn die CDU in ihr Wahlprogramm schreibt, dasInternet ist kein rechtsfreier Raumso stimme ich dem zu, ohne zu zögern. Wahrscheinlich meint sie das aber anders, als Otto N. das jetzt verstehen würde. Deshalb kommt hier mein Versuch der Erläuterung mit weiteren Beispielen:
Die Kirche... ist kein rechtsfreier Raum.
Das Land Sachsen... ist kein rechtsfreier Raum.
Ja, die C D U... ist [auch] kein rechtfreier Raum
und auch Politik allgemein... ist kein rechtsfreier Raum!
Soviel mal zum Verständnis nichtvorhandener rechtsfreier Räume.
[Ich würde ja noch weiter gehen und behaupten, unter [einigen, nicht allen] Anwälten herrscht bezüglich des Internets Goldgräberstimmung. Aber das würde jetzt zu weit führen.]
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6,4 Milliarden
Die Amerikanerin Jammie T. wurde kürzlich dazu verdonnert, 1.920.000 $ an die amerikanische Musikindustrie zu zahlen, 80.000$ für jeden der 24 Songs, deren öffentlichen Anbietens im Kazaa-Client ihr nachgewiesen wurden. [Heise, Golem]Zunächst mal ist natürlich klar, dass das Anbieten illegal war. Sicherlich ist es berechtigt, J. dafür zu bestrafen. Was könnte eine angemessene Strafe dafür sein? 24 Stockhiebe? Wohl eher nicht, wir leben in einer zivilisierten Welt. Also Geld. Wonach richtet sich die Höhe der Geldstrafe?
Laut US-amerikanischen Gesetz (proudly present by the Lobby of Unterhaltungsindustrie) bis zu 150.000$. Pro Musikdatei.
Ist das angemessen? Lass mich mal nachrechnen:
1 Song kostet durchschnittlich 99 Cent, also in J.s Fall zahlt sie den 80.000 fachen Preis. Ok, sie hat ihn weiterverbreitet, andere partizipierten kostenlos an diesem Song. So ungefähr 80.000 Kazaa-Nutzer, könnte man nach der veranschlagten Summe pro Song meinen. Also 80.000 andere Nutzer haben diesen Song demzufolge in ihren Kazaa-Ordner geladen, von wo er wieder im Netz angeboten wird. 80.000 potentielle Personen, die theoretisch von der Musikindustrie auf Schadensersatz in Höhe von 80.000 Dollar pro Song verklagt werden könnten, wenn man der Logik folgt und eine zweite Download-Welle unterstellt.
Ich rechne mal weiter: 80.000 Leute haben den Song im Angebot via Kazaa, also muss man MI-logischerweise davon ausgehen, dass 80.000 weitere User pro Kazaaangebot der Musikindustrie schaden könnten/werden. Summasummarum 6.400.000.000 Menschen, theoretische 6,4 Milliarden mögliche Prozessgegner der Musikindustrie. Ach, Stop mal, sind das nicht ungefähr alle Menschen auf der Erde? Junge, Alte, Gehörlose, Menschen ohne Computer oder Internetanschluss eingeschlossen.
6,4 Milliarden Dollar (zirka), die der Musikindustrie verloren gehen. Pro Song. MI-Logik at it best. Besser kann man Lieder, die mit 150.000 verkauften Singles schon 'ne 'Goldene Schallplatte' bekommen (und es gibt da so viel mehr Müll, da könnten die Herren ein paar CDRs brennen, um den Hörbedarf zu decken), nicht in harte Dollar umwandeln. Wenn die MI-Leute konsequent wären, würden Sie den eigenen Vertrieb einstellen, der ist viel zu unprofitabel. Klagen bringt einfach mehr.
Nochmal: es geht nicht um das ob, sondern um das wieviel. Viel zu viel.
Kann es sein, dass 1.920.000 mal ein Song (wenn man von 1 Dollar pro Song ausgeht) von Jammies Festplatte gesaugt wurde? Bei angenommenen 3 Megabyte pro Song sind das 5.760.000 Megabyte, also ungefahr 5.760 Gigabyte oder 5,76 Terrabyte. 5,76 TB durch eine Leitung zu saugen (angenommener Upstream 384kBit/s) dauert ungefähr 4 Jahre (120000000 Sekunden =33333Stunden =1388Tage =3,8 Jahre). 4 Jahre eine verstopfte Leitung, 24 Stunden am Tag laufender Rechner, 4 Jahre Uptime, vom letzteren träumt so mancher Sysadmin. Und jetzt stell dir mal vor, da ist die eine oder andere Maxiversion dabei.
Vieles ist noch gar nicht berücksichtigt: die Serverkosten der rechtmäßigen Anbieter sind für legale Downloads nicht entstanden, Kosten für den Transfer sind nicht entstanden, keine Kosten für zusätzliche Hardware (6,4 Mrd. Downloads!), Marketingkosten gespart (welche Kampagne erreicht schon 6,4 Milliarden Menschen?)
Die Rechnung ist nicht real? Möglich, aber bestimmt nicht weniger surreal als die Höhe der Forderung an Jammie.
Ich schäme mich als denkender Mensch für diese habgierige Bande.
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piratenpartei.de mit Drupal-Antrieb
Hab gerade eben mal bei den Piraten vorbeigeschaut, um das Programm kennenzulernen, eine mögliche Mitgliedschaft zu prüfen. Vieles spricht für die Piratenpartei, und auf alle Fälle genug, um zur Europawahl meine Stimme gegeben zu haben. Dass die Piratenpartei-Internetseite mit Drupal läuft, empfinde ich als Drupal-User als das Sahnehäubchen.
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