Der Alltag
Erste Urlaubserkenntnis
Zwei Wochen stressfrei erkauft man sich doch auch nur damit, dass man den Stress von 14 Tagen in die Hand nimmt, komprimiert und auf den Vorabend verlegt. Bei meinem gegenwärtigen Blutdruck könnte ich Autoreifen aufpumpen, wenn ich Luft in den Adern hätte - außerdem leuchtet mein Kopf schon wie eine Warnleuchte.
Bundesregierung forciert Segregation?
Nur mal nebenbei:
Aufgrund dieses Artikels bei heise.de muss man leider annehmen, dass die Bundesregierung die (soziale) Segregation fördern will und steht somit z.B. der Entstehung (weiterer) sozialer Brennpunkte in Städten scheinbar gleichgültig gegenüber.
27498
Wie lautet Ihre Postleitzahl?
Eine Frage, die zum Besuch eines $Großmarktes gehört wie Schimmel zum Camembert. Nächtelang hat mich die Frage geplagt, was ich darauf anworten könnte. Die Postleitzahl des Heimatortes gehört, auch wenn das jetzt komisch klingt, zu den persönlichen Daten, mit denen man aus vielerlei Gründen vorsichtig umgehen sollte. [1]
Nachdem ich oft PLZ-Roulette im Kopf gespielt habe und das Ergebnis dan auf die o.g. Frage herausposaunte, finde ich die Aktion:
viel kreativer. Ab jetzt nur noch 27498. 27498 - das vielleicht demnächst klingt wie 0815 oder 47elf.
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Hamburgerderivate mit durchschlagendem Erfolg
Auf dem Weg zum Örtchen mit leichter Literatur unter dem Arm aufgehalten zu werden, ist nicht schön (man steht ja quasi unter Druck) und kann schonmal zu manchen Offenbarungen führen - da die Zeit ja drängt:
Was macht ein Veganer, der mal einen Hamburger essen möchte? Er macht ihn selber und substituiert das Fleisch gegen eine Auswahl Körnerprodukte. Das Ergebnis: ein Veganerhamburger mit ungewohntem, aber nicht unbedingt schlechterem Geschmack.
Jedoch Vorsicht! Als fleischfressendes Individuum, wie ich zum Beispiel eines bin, sind Nebenwirkungen sehr wahrscheinlich. Ist ja klar - der Magen lässt sich nicht so ohne weiteres bescheissen. Dann wird er sauer. Meiner zumindest...
OMG, ich muss jetzt weiter...
Wahldilemma
Sonntag sind in Sachsen Kummunalwahlen. Also die Wahlen, wo man eher den Politikermensch als die Partei wählt, da hier die Unfähigkeit des Politikers mehr kaputtmachen kann als die Unfähigkeit seiner Partei.
Trotzdem fallen natürlich einige Parteien von vornherein aus der engeren Wahl, sei es durch braunes Gedankengut oder besonders große Scheiße, die sich manche Parteimitglieder als Bundesminister erlauben.
Und so stecke ich in einem Dilemma: Die Kandidaten, die nicht schon durch PArteizuehörigkeit rausgeflogen sind, erweisen sich entweder aus Menschenkenntnisgründen als unwählbar oder, auch das kommt vor, man kennt sie schlicht gar nicht. Seine Stimme gar nicht zu vergeben, ist aber auch doof.
Wie gesagt, ein ziemliches Dilemma.
Mittagspause
Eine Kleinstadt in Mittelsachsen macht jetzt Nägel mit Köpfen Bußgeld mit Scherben: Da die Stadtväter der Meinung sind, anders der verheerenden Lage, welche durch Rowdytum und Pöbeleien in überdurchschnittlichen Umfang gekennzeichnet ist, nicht mehr Heer zu werden, werden mit der neuen Polizeiverordnung der Stadt mal ordentlich die Zügel an der zügellosen Jugend angezogen.Für Bagatellvergehen kann dem Vergeher für das Vergehen eine Strafverfolgung angedroht oder zumindest empfindlich ins Portemonnaie gegriffen werden (z.B. bis zu tausend EURO für eine [auch versehentlich] zerschlagene Glasflasche sind durchaus drin). -- oaz-online.de
Wie makaber ist das denn: Im Killertal sind 3 Menschen umgekommen
Ist die Filmindustrie schon so verzweifelt, dass man immer grausamere Kennzeichnungsmethoden anwendet?! Kann aber auch ganz anders sein.
Ich, das Arschloch
Ich jogge nicht. Ich laufe nicht. Ich renne. Ich hetze! Ich jage über Asphalt, über Schotter und über jungfräuliches Gras und vor allem meine Gedanken aus dem Hirn. Ich sehe keine Landschaft, ich sehe nur die vorgebene Linie, auf der ich bleiben muss, als ob ich in der virtuellen Realität der 80er steckte und diese TRON Motoräder verfolgte. Zeitgleich hämmert mir der Amateur-Grunge die letzten synaptischen Verbindungen platt und gibt mir den tipp-tapp-Takt vor: links-rechts-links-rechts...
Beschimpft, bespuckt, verprügelt - von ganz normalen Bürgern
Nach einer längeren Zeit des Durchatmens und "bis 10 Zählens" kommen doch noch ein paar Zeilen zum u.g. Spiegelartikel.
Beschimpft, bespuckt, verprügelt - von ganz normalen Bürgern - ist ein Teil des Einleitungstextes in einem Artikel von SpiegelOnline vor einiger Zeit bezüglich rechtsextremer Vorfälle in Rudolstadt/Thüringen.
Entwarnung für die meisten normalen Bundesbürger kurz danach, gemeint war ja nur der spuckende normale Bürger in den neuen Bundesländern bzw. in diesem Falle der "normale Rudolstädter Bürger".
Dass wir uns richtig verstehen: die Kritik bezieht sich auf den transportierten Subtext dieses Artikels, die geschilderten Vorfälle sind sicher nicht zu verharmlosen, solch Extremismus gehört angeprangert.
