Die Sinnbefreiung
Schneeball-Pyramide
Pyramidenspiele nach dem Schneeballprinzip [ist das eigentlich ein Pleonasmus?] sind ja sowas von aus der Mode, dachte ich bis heute. Dass nur der Initiator und einige Early Adopter davon was haben, sollte sich doch bis in den hintersten Winkel der Republik rumgesprochen haben.
Um so erstaunter war ich, heute eine Einladung für "Schicke diesen Brief an sechs weitere Leute..." zu bekommen. Eigentlich ziemlich bäh und ein Kandidat für den Mülleimer, wenn... ja wenn es hier nicht um unseren Nachwuchs gehen würde. Die lieben Kleinen - och ja. Man will ja keine weinenden Kinderaugen ertragen müssen und sollte sich nun eben deshalb daran beteiligen. Es geht ja auch nur um Kinderbücher, die man dem ersten in der Liste schicken soll. Was ist denn schon dabei, hmmm?
Ziemlich perfide, werden die Schreiben doch im Namen des Kindes verfasst und sind auch an den Nachwuchs, nicht an die Eltern gerichtet, obwohl die Kleinen ja noch nicht mal lesen können (es geht um 0 bis 6-Jährige). Im Brief stehen natürlich dann die Anweisungen für die Mami. Zum Glück bin ich Papi. Schwein gehabt, einmal in die Rundablage bitte.
Mein "H*ise-Forum-"würdiger Beitrag zur GamesConvention
Also nur ist es schon fast amtlich (siehe heise.de), die seit 2002 in Leipzig stattfindende Spielemesse formerly known as "Games Convention" [GC] wird ab dem nächsten Jahr nach Köln ziehen, und einen neuen Namen (games.dot.com [ausgesprochen: games dot dot dot com] Games Con) bekommen, falls die Leipziger ihre Namensrechte nicht doch noch veräußern.
Nachgedacht
Hab mal so drei Wochen nachgedacht, nichts gemacht - nur nachgedacht.
Und mir ist eingefallen, ich brauch mal wieder Veränderung.
Die vier Leute, die mich kennen, wissen, was jetzt passieren wird...
Geschenkt!
Als letztens mein Nachbar auszog und sein nicht zu überblickender Berg an Kleinkram so ansah, fragte er mich, ob er mir nicht das eine oder andere nützliche, aber platz,- nerven- und kraftraubende Utensil schenkenderweise überlassen könnte.
Dabei sprach er nicht von irgendwelchem Plunder, sondern feinen und ausgesuchten Errungenschaften des modernen Leben, derer ich nur deshalb nicht mein eigen nennen konnte, weil ich sowas zur Kategorie [Luxus, nicht wirklich notwendig] zähle, ein Besitz solcher Sachen aber eine angenehme Sache ist. Zum Beispiel ein wirklich schöner USB Tassenwärmer, diverse Literatur usw.
Meine Ablehnung hat er hoffentlich nicht falsch verstanden. Denn es gibt einen Grund: ich bin schenkgeschädigt.
Aber ich lehnte ab. Etwas geschenkt bekommen hat eigentlich immer einen Haken [Weihnachten mal außen vor gelassen]. All die Geschenke, dir mir über die Jahre angeboten wurden, haben nur mein Misstrauen gegenüber den Schenkenden geschärft, die unbeschwerte Annahmebereitschaft eines sechsjährigen Kindes ist mir gründlich abhanden gekommen.
Wer heute etwas schenkt, der führt was im Schilde [den Weihnachtsmann, wie gesagt, mal außen vor gelassen - das mit ihm ist ja auch so eine undurchsichtige Geschichte], da gibt es eigentlich kaum eine Ausnahme.
Der heutige Normalschenker will eigentlich immer was zurückhaben, und hier tut sich dann meist das große Missverhältnis zwischen lächerlichem Geschenk und einzugehender Verpflichtung auf. Und das steht nicht auf der Vorderseite des Prospektes, sondern meist im Zusatz des Kleingedruckten [4pt und kleiner] versteckt in einer kaum zu verstehenden Buchstabenwüste.
Prem**re schenkt mir 3 Monate gratis, O-Vodamobileplus schenkt mir die Anschlussgebühr, 1&FreeGMXster schenkt mir 5 EUS im Monat [aber nur die ersten drei], die lokale Zeitung schenkt mir ein Kofferradio [fürs Abo], ***** schenkt mir 'nen Zehner, aber nur, wenn ich für 'nen Hunderter einkaufe, der arrogante Faulpelz schenkt mir kostenlos Tipps, und so wie so: kostenlos: Ha!
So, ich geh dann mal Geschenke kaufen. Und ich gebe zu, ich schenke und will natürlich auf was dafür. Mir reicht aber schon das Leuchten in den AUgen. Ist doch nicht zuviel verlangt, oder?
Bildschirm-Bingo
Seit Ubuntu "Feisty Fawn" bin ich ja zufriedener Ubuntu-User. Die Ubuntugemeinde unter ubuntuusers.de hat auch immer einen Tipp parat, sollte es mal irgendwie hacken. Mittlerweile sind wir ja bei Gutsy Gibbon (7.10) gelandet, und trotzdem läuft es nicht überall rund.
Ein mysteriöser Bug betrifft die Bildschirmauflössung. In regelmäßiger Unregelmäßigkeit überrascht mich der Monitor mit einer tagesaktuellen Auflösung. Nachdem ich die Sache mit dem Low Graphic Mode behoben habe, passiert es jetzt regelmäßig, dass mein Desktop nach dem einloggen mal mit 1280x1024 Pixeln startet, oder eben mit 1600x1200 Pixeln.
Man kann es auch nicht so recht voraussagen, welche Auflösung aktuelll genutzt wird, denn es wechselt unregelmäßig.
Sicherlich ein Fall für die X-Akten. Mulder - übernehmen sie!
Bin ich nicht typisch deutsch?
Stellt sich jetzt die Frage, ob das gut oder schlecht ist. Starte ich doch mal einen Versuch, das herauszufinden.
Neid
Neid trifft man ja in diesem Lande allerorten, sei es der Sozialneid, der Besitzneid oder der Glücksneid. Stehst du auf der Sonnenseite des Lebens, hast du sie immer irgendwie im Windschatten: die Neider. Schlechtmacher. Großkotze.
Ich hab eigentlich nichts, auf das jemand neidisch sein könnte. Naja, vielleicht die Mentalität, nicht neidisch zu sein. Darum beneiden mich vielleicht doch welche.
Gafferfoto
Verkehrsunfall A11, 18.11.2007
(hier nochmal für alle diejenigen, die in der Gegenspur gern mal angehalten wären, sich aber nicht getraut haben und aus Trotz wenigstens langsam gefahren sind, so aber nicht die ganze Atmosphäre eines Autounfalls einatmen konnten)
